Einwirkungen werden in unterschiedliche Lastfälle untergliedert.
Eine erste Unterteilung erfolgt in ständige Einwirkungen (z.B. Eigengewicht des Tragwerks) und Verkehr. Weitere veränderliche Einwirkungen sind Erd- und Wasserdruck, Frost, Anprall und Erdbeben.
Jede dieser Einwirkungen wird mit einem Teilsicherheitsfaktor multipliziert und führt zur Designeinwirkung, dem Bemessungswert für die Einwirkung.
Einwirkungen und Widerstände bilden die Grundlage für die Bemessung einer Bauwerksgründung. In Planung und Ausführung ist der Widerstand größer als die Einwirkung und damit die Sicherheit über dem Wert von 1,0.
In die Bemessung fließen die Teilsicherheiten der Widerstände durch Abminderung und die Teilsicherheitswerte der Einwirkungen durch Erhöhung ein.
Wenn z.B. durch eine Aufstockung die Einwirkungen größer sind als die Widerstände des Bodens ergibt sich ein Defizit. Ebenso ergibt sich ein Sicherheitsdefizit wenn die Widerstände des Bodens (z.B. durch Schwinden) abnehmen. In beiden Fällen wird eine Ertüchtigung des Bodens durch geeignete Maßnahmen die erforderliche Sicherheit hergestellt.