Stabilsierung einer Gewerbehalle
Auf einen Blick
Durch den Einsatz des minimal-invasiven URETEK-Verfahrens konnte eine Ausstellungshalle im Münsterland effektiv vor aufwendigen Erdarbeiten bewahrt werden. Die gezielte Injektion von Expansionsharzen stabilisierte den geschädigten Baugrund infolge eines Wasserschadens, stellte die Tragfähigkeit wieder her und ermöglichte eine präzise Hebung der Fundamente – bei laufendem Geschäftsbetrieb und unter kontinuierlicher messtechnischer Überwachung.
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Minimal-invasives URETEK Verfahren bewahrt eine Ausstellungshalle für Anhänger im Münsterland vor umfangreichen Grabungs- und Bauarbeiten.
An der Hallenkonstruktion mit Büro- und Verwaltungseinbauten sind durch Setzungen infolge eines Wasserschadens Schädigungen aufgetreten. Betroffen waren hauptsächlich die Wände und die Bodenplatte der im südöstlichen Gebäudegrundriss liegenden Büroeinbauten des Erdgeschosses. Das Haupttragwerk der Ausstellungshalle ist über Einzelfundamente gegründet, die im geschädigten Bereich mit Betonbalken überspannt sind. Im Büro-/Verwaltungstrakt sind zudem Streifenfundamente vorhanden.
Zur Erschließung der Baugrundverhältnisse wurden insgesamt drei Rammkernsondierbohrungen (RKS 1 bis RKS 3) und drei mittelschwere Rammsondierungen (DPM 1 bis DPM 3) durchgeführt. Bis zur maximalen Aufschlusstiefe von ca. 3,7/5,0 m unter GOK wurden anthropogene Auffüllungen, (glazi-)fluviatile Sande (Quartär) und Geschiebemergel festgestellt.
Die Umsetzung der URETEK DeepInjection®-Methode bei der Lagerhalle in Nordwalde führte zu zufriedenstellenden Ergebnissen. Durch die Injektion des Zweikomponenten-Expansionsharzes in den Baugrund konnten die fundamentnahen Gründungsböden erfolgreich verstärkt werden.
Schnelle und effektive Baumaßnahmen gewährleisten reibungslosen Geschäftsbetrieb
Die Harze expandierten im Baugrund, füllten vorhandene Hohlräume auf und stellten den durchgehenden Kraftschluss zwischen Fundamentsohle und Baugrund wieder her. Die Expansion erfolgte in Richtung des geringsten Widerstandes, wodurch die notwendige Verstärkung gezielt erreicht wurde. Die Bildung vertikaler, fein verästelter Harzlamellen führte zur Entstehung einer horizontalen Verspannung im Baugrund, die zu einer messbaren Hebungstendenz von mindestens 0,5 mm resultierte.
Die Fundamente wurden durch weitere Materialzugaben wieder auf das ursprüngliche Niveau angehoben, wobei diagonale und horizontale Risse im Mauerwerk weitestgehend geschlossen wurden. Die extrem kurze Reaktionszeit der Harze und die millimetergenaue Überwachung durch Nivellierlaser ermöglichten eine präzise Kontrolle und Steuerung des gesamten Prozesses. Der Laserempfänger registrierte jede Ausweichbewegung des Bauwerks und der Umgebung und erbrachte so den Nachweis für die Erhöhung der Tragfähigkeit des Untergrundes unter der zu diesem Zeitpunkt herrschenden Belastung.
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