Fußbodenanhebung im Möbelhaus
Auf einen Blick
In einem großen Einrichtungsmarkt wurden an etlichen Stellen Absackungen der Bodenplatte von bis zu 28 cm festgestellt. Die geplante Umnutzung der Fläche mit Lasterhöhungen zwang die Marktleitung zum Handeln.
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Küchenausstellung mit Durchhängern
Der eingeschossige Hallenkomplex mit Flachdach verfügt über eine ca. 30 cm starken Bodenplatte. Die tragenden Bauteile (Einzelstützfundamente) wurden über Pfähle gegründet. Die Baugrunduntersuchungen ergaben, dass die Absenkungen des Fußbodens aus Verformungen resultieren, die durch die geringe Lagerungsdichte innerhalb der unter dem Betonfußboden lagernden, fast 3,00 m mächtigen Sandauffüllung entstanden sind. TV-Befahrungen der Grundleitungen ergaben, dass die geringe Lagerungsdichte der aufgefüllten Sande und damit die Absenkungen des Fußbodens wiederum auf Unterspülungen aus schadhaften, undichten Regen- und Abwasserleitungen zurückzuführen sind. Von Setzungen betroffen waren der Bereich der Küchenausstellung sowie einige Lager- und Parkplatzflächen. Hier kam es seit Jahren, über einen unbestimmbaren Zeitraum, zu Kornumlagerungen durch den unkontrollierten Wassereintrag in den Baugrund.
Zeitfaktor entscheidend
Da die Küchenausstellung verlagert und dafür der Teppichverkauf an gleicher Stelle platziert werden sollte, sah sich die Marktleitung zum Handeln gezwungen. Denn durch die Lagerung der Teppiche in sog. Paternostern würden teilweise erheblich höhere Lasten auf die Bodenplatte einwirken. Da die Zeit eine entscheidende Rolle spielte, kam ein Aufnehmen, Austauschen und Nachverdichten des Bodens (Auffüllung) von vornherein nicht in Frage. Ebenso schieden mögliche Hochdruckinjektionsverfahren wegen des erhöhten Zeit-, Kosten- und Einrichtungsaufwand.
Wirtschaftliche und schnelle Lösung
So wurden mit Hilfe der URETEK FloorLift®-Methode die vorhandenen Hohlräume/ Schwächezonen aufgefüllt, bis der Marktboden sowie die Lager- und Parkplatzflächen wieder überall vollflächig und kraftschlüssig auf dem Untergrund auflagen. Dafür wurden über eine Injektionspistole die zwei Komponenten des URETEK Expansionsharzes im richtigen Mischungsverhältnis flüssig und unter kontrolliertem Druck durch die vorher eingebauten Injektionslanzen in den oberflächennahen Baugrund gepresst. Im selben Arbeitsgang wurden durch die injizierten Expansionsharze die Flächen wieder bauwerksverträglich auf das Umgebungsniveau angehoben.
Insgesamt wurden ca. 1.260 m2 Küchenausstellungsfläche und ca. 450 m2 Lager- und Parkplatzflächen bearbeitet. Die Küchenausstellung war vor Beginn der Sanierungsmaßnahme abgebaut worden. Somit konnte direkt nach den URETEK Injektionsarbeiten die Hallenfläche für die Einrichtung des Teppichverkaufs vorbereitet werden.
Es wurden Mulden und Vertiefungen um bis zu 28 cm Höhenunterschied bauwerksverträglich angeglichen/angehoben. Solche unebenen Flächen ließen sich vorher sogar mit dem bloßen Auge erkennen.